Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Ihr Partner oder Ihre Partnerin geht mit Ihnen abends ins Bett, kleiner Gutenachtkuss und schon drehen Sie sich auf die Seite, um einzuschlafen. Doch keine drei Minuten später kann von Einschlafen keine Rede mehr sein, denn das ganze Schlafzimmer wird von Schnarchen erfüllt – zuerst lauteres Atmen, doch schon bald ein ohrenbetäubender Lärm. Um dem Ganzen wenigstens für einen Moment ein Ende zu setzen, rütteln und schubsen Sie, bis endlich Stille einkehrt. Doch für wie lange? Jetzt schnell einschlafen, bevor es wieder losgeht. Es ist nur eine Frage der Zeit...
Was, Sie mussten sich das gar nicht vorstellen, weil Sie es viel zu gut aus eigener Erfahrung kennen? Dann sind Sie in bester Gesellschaft, denn so oder so ähnlich läuft es in vielen Schlafzimmern des Landes. Doch wie kommt es zum Schnarchen? Wann wird es nicht nur ein Lärm- sondern ein Gesundheitsproblem? Und was kann man dagegen tun?
Die Wurzel allen Übels
Schnarchen entsteht durch Atmung, die sich ihren Weg durch eine verengte Luftröhre bahnt. Der Weichgaumen gerät in Schwingung und erzeugt so das lästige Geräusch. Grundsätzlich kann es jeden betreffen, jedoch gibt es körperliche Voraussetzungen und Verhaltensweisen, die Schnarchen begünstigen. So sind Rückenschläfer schon allein aus anatomischen Gründen eher zum Schnarchen veranlagt als Seiten- oder Bauchschläfer. Auch Übergewicht oder Alkoholkonsum sorgen schneller für Schnarchgeräusche. In manchen Fällen sorgen anatomische Besonderheiten, wie vergrößerte Mandeln oder eine Störung des Atemantriebs im Gehirn für die nächtliche Geräuschkulisse. Was auch immer in Ihrem Fall das Schnarchen verursacht, es lässt sich beheben.
Vermeintliche Wundermittel
Sucht man online nach Lösungen für das Schnarchproblem, hat man das Gefühl, in die dunkelsten Ecken des Internets abgetaucht zu sein – so abenteuerlich sehen manche Apparaturen aus. Von Bandagen um das gesamte Gesicht herum bis hin zu Kissen, Gürteln oder Masken ist wirklich alles dabei. Wir möchten an dieser Stelle die Erfolgsaussichten dieser Gerätschaften auch gar nicht großartig bewerten, sondern vielmehr die medizinische Herangehensweise erläutern.
Für manche Schnarch-Ursachen liegen die Lösungsansätze auf der Hand. Wird die Luftzirkulation durch Übergewicht eingeschränkt, ist der erste Schritt zur Besserung offensichtlich: die Reduzierung des eigenen Körpergewichts. Schnarcht man häufiger nach der Einnahme von Medikamenten oder Alkohol sollte man die Einnahme kritisch auf Häufigkeit und Notwendigkeit prüfen. Sind die Mandeln das Problem, hat man immer die Möglichkeit, sich diese professionell entfernen zu lassen. Auch sind chirurgische Eingriffe, um den Weichgaumen mit Hilfe eines Einsatzes zu festigen, heutzutage nicht unüblich.
Trifft all dies nicht zu, ist es beruhigend zu wissen, dass weder eine Diät noch ein operativer Eingriff notwendig sind, um dem Schnarchen ein für alle Mal den Kampf anzusagen.
Die Lösung gegen Schnarchen
Ähnlich einer Zahnschiene gegen Zähneknirschen erstellen moderne Zahnarztpraxen in Zusammenarbeit mit Schlafmedizinern und ggf. weiteren Fachärzten passgenaue Kunststoffspangen, die nachts getragen werden. Diese sorgen dafür, dass sich die Positionen des Unter- und Oberkiefers zueinander derart verändern, sodass die Atemluft ungehindert strömen kann. In unserer Praxis weißraum fertigen wir diese Schnarchschienen im eigenen Labor, um unseren Anspruch an die allerbeste Qualität und Langlebigkeit garantieren zu können.
Doch die Behandlung von schnarchenden Personen ist sehr komplex. Gerade bei Schlafapnoe – also dem temporären Aussetzen der Atmung im Schlaf – droht Gefahr. Daher ist es sehr wichtig, in solchen Fällen, genauso wie bei extrem lautem Schnarchen, das Ihnen den Schlaf raubt, einen Facharzt aufzusuchen. Gemeinsam können wir sehr präzise die Ursachen analysieren, die physischen Gegebenheiten prüfen und die optimale Lösung besprechen.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns und sprechen Sie mit uns völlig unverbindlich über Ihre Möglichkeiten.