Was sind Kreidezähne?
Der Begriff Kreidezähne hat sich etabliert, weil die Zähne aufgrund des Zahnschmelzdefekts eine „kreidige“ Struktur aufweisen: sie sind rau, porös und brüchig, weil während des Wachstums zu wenig Mineralien in den Zahnschmelz eingelagert werden. Dadurch bleibt der Schmelz weich – bei betroffenen Kindern ist er bis zu zehnmal weniger hart als normal. Die Kinder leiden vermehrt unter Hypersensibilität: Kaltes, Heißes oder Druck sorgt für Schmerzen, weshalb in vielen Fällen das Zähneputzen verweigert wird. Weil sich solche Zähne nur schwer gründlich reinigen lassen, lagert sich leicht ein Biofilm ab – leider der ideale Nährboden für Karies.
Der Begriff Kreidezähne hat sich etabliert, weil die Zähne aufgrund des Zahnschmelzdefekts eine „kreidige“ Struktur aufweisen: sie sind rau, porös und brüchig, weil während des Wachstums zu wenig Mineralien in den Zahnschmelz eingelagert werden. Dadurch bleibt der Schmelz weich – bei betroffenen Kindern ist er bis zu zehnmal weniger hart als normal. Die Kinder leiden vermehrt unter Hypersensibilität: Kaltes, Heißes oder Druck sorgt für Schmerzen, weshalb in vielen Fällen das Zähneputzen verweigert wird. Weil sich solche Zähne nur schwer gründlich reinigen lassen, lagert sich leicht ein Biofilm ab – leider der ideale Nährboden für Karies.
Schlecht geputzt? Nein.
Die Ursache von Kreidezähnen.
Was ist die Ursache für Kreidezähne? Obwohl immer mehr Kinder betroffen sind – im Alter von 12 Jahren sogar über 15 % der Kinder – kann die Forschung bisher nicht die eine Ursache festlegen. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse schließen darauf, dass es sich bei Kreidezähnen um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, also ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren, welche für die Beschwerden verantwortlich sind.
Diese können sein:
- Erkrankungen der Mutter in der Schwangerschaft
- Besonders ab dem 8. Schwangerschaftsmonat: Hier beginnt die entscheidende Phase der Zahnentwicklung und Mineralisierung der bleibenden Backenzähne (6-Jahr-Molaren) und Schneidezähne.
- Frühgeburt oder Komplikationen bei der Geburt
- Frühkindliche Infektionen
- Insbesondere ab dem 4. Lebensjahr, wenn die bleibenden Zähne gebildet werden.
- Häufige Anwendung von Antibiotika
- Umweltgifte wie Dioxine oder Weichmacher in Plastik
- Vitamin-D-Mangel
- Dioxine, PCB, Pestizide
- Erbliche Veranlagung
Zahnempfindlichkeit und hohes Kariesrisiko.
Symptome von Kreidezähnen.
Obwohl die genaue Ursache für Kreidezähne noch unklar ist, sind die Symptome meistens eindeutig. Die Zahnstruktur erinnert tatsächlich an Kreide, da sie brüchig und porös ist. Eindeutig sichtbar sind auch die gelblich-bräunlichen oder weißen Flecken auf den Zähnen. Bei vielen Kindern befinden sich die Flecken auf den Backenzähnen, genauso kommen sie aber auch an den vorderen Schneidezähnen vor. Die Flecken lassen sich nicht wegputzen und machen den Kleinsten zu schaffen: aufgrund des defekten Zahnschmelzes sind die Zähne empfindlich gegen Wärme, Kälte und auch das Zähneputzen mit Zahnpasta schmerzt. Die Folge ist, dass Kinder das Zähneputzen meiden möchten und die Zahnpflege verweigern.
- Gelblich-bräunliche oder weiße Flecken auf den Zähnen
- Zähne wirken rau, brüchig und porös
- Zähne weisen „kreidige“ Struktur auf
- Zahnschmerzen bei Kälte, Wärme oder Putzen
- Betroffene Zähne brechen leicht ab
- Erhöhtes Kariesrisiko
Zähne stärken und schützen.
Behandlungsmöglichkeiten für Kreidezähne.
Kreidezähne sind zwar nicht heilbar, aber mit der richtigen Behandlung gut kontrollierbar. Entscheidend ist, die Erkrankung möglichst früh zu erkennen: Erste Anzeichen zeigen sich oft ab dem 6. Lebensjahr – sobald die Kinder in die Schule kommen und die ersten bleibenden Zähne wachsen. Eine frühzeitige Diagnose und ein angepasstes Therapiekonzept gemäß dem Schweregrad der Zahnschmelzstörung erhöhen die Chancen, betroffene Zähne langfristig zu erhalten. Wichtig für alle Eltern ist deshalb: Obwohl Kreidezähne meist die bleibenden Zähne betreffen, können auch Milchzähne gelegentlich ähnliche Veränderungen zeigen. Daher lohnt sich eine regelmäßige Kontrolle schon im Kleinkindalter. Je früher Kreidezähne erkannt und behandelt werden, desto besser lässt sich der Zahn langfristig erhalten.
Ziel ist es immer, Schmerzen zu lindern, die Zahnsubstanz zu schützen und weitere Schäden zu verhindern.
In allen Schweregraden ist eine konsequente Prophylaxe essenziell. Der poröse Zahnschmelz wird mit fluoridhaltiger Zahnpasta sowie regelmäßigen Fluoridlack-Anwendungen in der Zahnarztpraxis (2 - 4 mal pro Jahr) gestärkt. Ergänzend können Spezialgele mit Kalzium oder Phosphat eingesetzt werden. Bei starken Schmerzen helfen teilweise auch Silberfluorid oder eine sanfte Lasertherapie.
In leichteren Fällen lassen sich betroffene Backenzähne mit Kunststoff versiegeln. Weiße oder gelbliche Flecken an den Frontzähnen können kosmetisch mit speziellen Harzen oder schonenden Bleaching-Verfahren behandelt werden – meist ohne Bohren.
Bei mittleren bis schweren Ausprägungen werden defekte Stellen mit Kunststoff-Füllungen versorgt. Wenn bereits größere Teile des Zahnes verloren sind, kommen Teilkronen oder bei Kindern kindgerechte Metall- oder Zirkonkronen zum Einsatz.
In sehr schweren Fällen – etwa bei entzündeten oder stark zerstörten Zähnen – kann ein Zahnersatz notwendig sein. Die entstandene Lücke lässt sich je nach Alter des Kindes später mithilfe kieferorthopädischer Maßnahmen wieder schließen.
Unser tierisches Duo
Fussel und Bo
Ab in den Wunderwald mit unseren tierischen Freunden Fussel und Bo. Sie begleiten die Kinder beim gesamten Praxisbesuch und sorgen für Spaß, Mut und Zuversicht. Fussel ist ein übervorsichtiger Hase, den viele alltägliche Dinge einschüchtern. Wie gut, dass er sich auf seinen bärigen Freund verlassen kann. Der gelassene und schlaue Bär Bo kennt immer die richtigen Worte, um seinem besten Freund zur Seite zu stehen und ihm seine Angst zu nehmen. Gemeinsam erleben sie viele spannende Abenteuer und Ihr Kind ist mittendrin.
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häufig gestellte Fragen und Antworten.
Kreidezähne, medizinisch Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), sind Zähne mit einer gestörten Schmelzbildung. Der Zahnschmelz ist weicher, poröser und weniger mineralisiert als bei gesunden Zähnen. Betroffen sind vor allem die ersten bleibenden Backenzähne (Molaren) und Schneidezähne (Inzisiven). Die Zähne erscheinen oft gelblich, bräunlich oder milchig-weiß und können bröckeln oder schneller Karies entwickeln. Ihr Kinderzahnarzt Freudenberg erkennt Kreidezähne frühzeitig und leitet die passende Behandlung ein.
Ja, auch Milchzähne können eine Schmelzbildungsstörung aufweisen, die ähnliche Symptome wie MIH zeigt. Diese Zähne wirken ebenfalls porös, verfärbt oder empfindlich. Obwohl der Begriff „Kreidezähne“ meist für bleibende Zähne verwendet wird, gibt es auch bei Milchzähnen vergleichbare Defekte. Besonders wichtig ist es, betroffene Milchzähne gut zu versorgen, da sie Platzhalter für die bleibenden Zähne sind. Eine frühzeitige Behandlung schützt die Zahnstruktur und unterstützt die gesunde Entwicklung des Gebisses.
Die Behandlung hängt vom Schweregrad ab: von Fluoridierung und Versiegelung bis hin zu Füllungen oder Kronen. Ziel ist es, die Zahnstruktur zu stabilisieren und Schmerzen zu vermeiden. Im Zentrum für Kinderzahnheilkunde in Freudenberg steht dabei eine kindgerechte, einfühlsame Betreuung im Vordergrund – unsere tierischen Freunde Fussel und Bo unterstützen den Praxisbesuch und sorgen für eine abenteuerliche Behandlung.
Da die genauen Ursachen nicht eindeutig sind, ist eine gezielte Vorbeugung schwierig. Wichtig sind eine gesunde Ernährung, regelmäßige Zahnarztbesuche und gute Mundhygiene. Frühzeitige Kontrollen bei Ihrem Kinderzahnarzt in Freudenberg helfen, Kreidezähne rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Ja – Kreidezähne können für Kinder sehr schmerzhaft sein. Aufgrund der geringen Mineralisierung fehlt der natürliche Schutz des Zahnschmelzes, wodurch Reize wie Wärme, Kälte oder Süßes direkt den Zahnnerv erreichen können. Auch beim Zähneputzen oder Kauen treten häufig Schmerzen auf. In schweren Fällen verweigern Kinder das Zähneputzen oder entwickeln Essstörungen. Ein frühzeitiger Besuch beim Zahnarzt ist deshalb entscheidend. Wir kümmern uns um die Schmerzlinderung und verhindern frühzeitig, dass weitere Schäden entstehen.
Da Kreidezähne nicht gänzlich heilbar sind, bleibt die Ursache (z. B. Störungen während der Zahnschmelzbildung in der Kindheit) auch im Erwachsenenalter bestehen. Die Symptome ändern sich im Laufe der Zeit nicht grundlegend, können sich aber durch Abnutzung oder Karies verschlimmern. Viele Erwachsene wissen gar nicht, dass sie unter MIH leiden – sie halten ihre Zahnprobleme für "normale Karies" oder "empfindliche Zähne".
Die Behandlung erfolgt – genau wie bei Kindern – entsprechend der Schwere der Erkrankung:
Leichte Ausprägungen werden meist mit Fluoridierungsmaßnahmen, Spezialzahnpasten und gegebenenfalls einer Versiegelung der betroffenen Zähne behandelt, um die Überempfindlichkeit zu reduzieren und den Zahnschmelz zu stärken. Mittelschwere Fälle erfordern häufig Füllungstherapien mit hochwertigen Kompositmaterialien oder Inlays, um Substanzverluste auszugleichen und die Funktion wiederherzustellen. Schwere Verläufe mit stark geschädigten Zähnen können eine Versorgung mit Teil- oder Vollkronen notwendig machen. Ist ein Zahn nicht mehr zu retten, muss auch eine Extraktion und der anschließende Zahnersatz in Erwägung gezogen werden.